Programme und Dateien laden, starten und speichern


1. Vorbemerkungen

Bei einigen der von JKCEMU emulierten Computern werden Daten auf Magnettonband, d.h. auf eine Kassette, gespeichert. Das ist zwar prinzipiell mit Hilfe der Audiofunktionen auch im Emulator möglich, jedoch können hier Dateien wesentlich komfortabler im Dateisystem des Emulatorrechners gespeichert werden, weshalb dies üblicherweise auch so getan wird. JKCEMU unterstützt dabei verschiedene Dateiformate.

Achtung! Das Speichern und Laden der BASIC-Programme erfolgt bei den emulierten Computern durch den BASIC-Interpreter und nicht durch das Betriebssystem bzw. Monitorprogramm. Auch haben BASIC-Dateien häufig ein anderes Format. Aus diesem Grund ist bei BASIC-Programmen eine andere Vorgehensweise notwendig. Lesen Sie dazu bitte hier finden.

2. Datei laden

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Datei aus dem Dateisystem in den Emulator zu laden:
  1. über einen Dateiauswahldialog
  2. mit Hilfe des Datei-Browsers
  3. per Drag&Drop

2.1. Datei über Dateiauswahldialog laden

Diese klassische Form des Ladens einer Datei erfolgt über das Menü Datei, Menüpunkt Laden.... Es erscheint eine Dateiauswahlbox, in der Sie die Datei auswählen können.

JKCEMU bietet Ihnen entsprechend Ihrer Wahl (siehe Einstellungen) einen eigenen Dateiauswahldialog oder die Dateiauswahlbox des Betriebssystems an. Der JKCEMU-Dateiauswahldialog ist auf die Spezifika des Emulators optimiert. Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, die Kopfdaten mit einer Ladeadresse enthält, können Sie diese durch Drücken auf Laden in den Arbeitsspeicher laden. Enthält die Datei ein ausführbares Maschinencodeprogramm und in ihren Kopfdaten ist eine Startadresse hinterlegt, wird durch Drücken auf den Knopf Starten die Datei in den Arbeitsspecher geladen und sofort gestartet. Die dritte Option Laden mit... gestattet die Eingabe von Ladeoptionen wie z.B. abweichende Ladeadressen.

Wenn Sie die Dateiauswahlbox des Betriebssystems verwenden, wird nach Auswahl einer Datei immer in den Modus zur Eingabe der Ladeoptionen übergegangen.

2.1.1. Ladeoptionen

Zu den Ladeoptionen zählen die Auswahl des Dateiformats, die Ladeadressen und im Fall einer Headersave-Datei bei gleichzeitiger Emulation des Z1013 die Angabe, ob die Headersave-Kopfdaten zusätzlich in den dafür vorgesehenen Adressbereich des Arbeitsspeichers kopiert werden sollen. Die Eingabe der Ladeoptionen erfolgt in einem separaten Fenster.

Bei einigen Dateiformaten sind die Ladeadressen in der Datei gespeichert (Kopfdaten), so dass Sie keine Anfangs- und Endadresse explizit angeben müssen. Möchten Sie die Datei jedoch an eine andere Stelle im Arbeitsspeicher laden, müssen Sie die entsprechende Anfangsadresse eingeben. Das Feld für die Endadresse kann leer bleiben.

Die Ladeoptionen ermöglichen auch das Laden einer Datei in einem anderen als das automatisch erkannte Format. So gibt es z.B. Z1013-Dateien, die einen zum Headersave kompatiblen Dateikopf haben, der jedoch nicht die Headersave-Kennung enthält. Dadurch wird die Datei nicht als Headersave-Datei erkannt. Sie kann aber in dem Fall als solche geladen werden. Jedoch müssen Sie bei solchen Dingen ganz sicher sein, was Sie da tun! Bei falscher Anwendung kann das zum Absturz des im Emulator laufenden Programms und damit zu Datenverlust führen.

Wird gerade ein Z1013 emuliert und Sie möchten beim Laden einer Headersave-Datei die Kopfdaten zusätzlich in den dafür vorgesehenen Adressbereich im Arbeitsspeicher laden, so schalten Sie die entsprechende Option ein.

2.2. Laden per Drag&Drop

Im Datei-Browser markieren Sie eine Datei, ziehen diese mit gedrückter Maustaste über das Emulator-Fenster und lassen sie dort los. Damit Sie nicht versehentlich eine Datei auf diese Art und Weise laden und so Daten im Arbeitsspeicher des Emulators zerstören, erscheint zur Sicherheit immer das Fenster zur Eingabe der Ladeoptionen.

Hinweis: Auf einigen Plattformen bzw. Betriebssystemen funktioniert Drag&Drop auch über Programmgrenzen hinweg, d.h., Sie können auch in einem anderen Programm, z.B. einem Dateimanager, eine Datei markieren, in den JKCEMU hineinziehen und dort fallen lassen.

3. Programm starten

Das Starten eines Programms setzt das Laden der entsprechenden Programmdatei voraus. Wenn die Programmdatei eine Startadresse enthält, können Sie beim Laden das Programm gleich starten lassen. Anderenfalls müssen Sie über das Betriebssystem bzw. dem Monitorprogramm das Programm manuell starten.

4. Datei speichern

Klicken Sie im Menü Datei auf den Punkt Speichern. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie die Adressen des zu speichernden Bereichs eingeben, das Dateiformat auswählen und je nach ausgewählten Dateiformat die Kopfdaten angeben.

Sie müssen die Felder Anfangsadresse und Endadresse hexadezimal ausfüllen. Diese Werte werden automatisch als Kopfdaten übernommen, sofern das ausgewählte Dateiformat Kopfdaten unterstützt. Sie können als Kopfdaten aber auch abweichende Adressen angeben, die dann erst beim Laden Verwendung finden.

Wird gerade ein Z1013 emuliert und Sie möchten beim Speichern einer Headersave-Datei die Kopfdaten zusätzlich in den dafür vorgesehenen Adressbereich im Arbeitsspeicher laden, so schalten Sie die entsprechende Option ein.

Durch Drücken auf den Knopf Speicherm erscheint ein Dateiauswahldialog. Hier legen Sie den Namen der zu speichernden Datei fest.

4.1. Automatische Dateinamenerweiterung

Wenn Sie beim Speichern einen Dateinamen ohne Endung angegeben haben, wird die Dateiendung automatisch angehängt, sofern eindeutig klar ist, welche Endung die zu speichernde Datei haben muss. Dazu mässen Sie den JKCEMU- oder Java/Swing-Dateiauswahldialog verwenden (siehe Einstellungen) und einen Dateifilter (Auswahl Dateityp) ausgewählt haben, der genau eine Dateiendung zulässt.

Die automatische Dateinamenerweiterung gilt nicht nur beim Speichern von Programmen, sondern überall im JKCEMU beim Speichern einer Datei.